Ein weiterer Tag bricht im Kloster Sankt Wendling an. Die Mönche bauten fleißig an der Kathedrale. Noch fleißiger waren sie, wenn die Gesandten des Bischofs ihnen über die Schulter blickten. Doch um die Mittagszeit erreichte ein Gerücht aus dem Nachbardorf Mettenheim die Mönche: Die Pest sei dort ausgebrochen. Schnell beschloss der Abt den Mettenheimern zu helfen und sie mit Lebensmitteln zu versorgen.
Während die Orden die Lebensmittel transportierten, begegneten ihnen arm aussehende Leute, die um das Essen bettelten. Die Mönche hielten sich allerdings an ihren Auftrag und vertrieben die Menschen, um die Lebensmittel für die Mettenheimer aufzubewahren. Nachdem abends der Regen endgültig aufgehört hatte, bemerkten sie jedoch, dass sie einen schlimmen Fehler gemacht haben. Die Leute, die sie verjagt hatten, waren keine Fremdlinge, es waren die Bewohner aus Mettenheim. Um diese Missetat zu vertuschen, schmiedeten die Orden Pläne, wie sie das nun übrige Essen verstecken könnten.
Bei Nacht schmuggelten sie die Lebensmittel hinter das Kloster, wo ein Händler sie abholte. Das Ganze gestaltete sich jedoch schwieriger als gedacht, denn im Hinterhof des Klosters begegneten ihnen mehrere Wachen des Abtes. Die Mönche konnten sich jedoch geschickt an ihnen vorbei schleichen und ihre Mission erfolgreich beenden.